@Karin
Ich bin kein kein Seuchenexperte. Genauso wenig wie du und wahrscheinlich 99,99 % aller anderen betroffenen. Wir müssen uns darauf verlassen, was uns von den Fachleuten vermittelt wird. Und unter denen gibt es nun mal große Uneinigkeit, was die Einschätzung zur Gefährlichkeit des Virus angeht.
Es ist aber anscheinend nicht möglich, eine vernünftige Diskussion darüber zu führen.
Es ist absolut normal, dass es noch viele Fragezeichen gibt. Ein Virus jedoch als "Fake" darzustellen, dazu noch von jemandem der sich selbst als "routinierter Seuchenwächter" bezeichnet, und den Menschen zu vermitteln, dass KEINE "größere" Gefahr davon ausgeht halte ich hingegen für
unverantwortlich ! Und genau davon ist Wodarg überzeugt. Glaub mir, dass auch ich mir immer BEIDE Seiten angehört habe und noch immer anhöre, und meine Meinung dazu ist, dass es keinen anderen Weg hätte geben können wie den, den wir jetzt eingeschlagen haben und einschlagen mussten.
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"Es ist extrem wichtig zu betonen, dass die genetische Ähnlichkeit der beiden Viren – also des SARS-Coronavirus aus dem Jahre 2003 und des jetzt zirkulierenden SARS-Coronavirus 2 – keinesfalls den Schluss zulässt, dass sich die beiden Viren bei Infektionen im Menschen vergleichbar oder gar identisch verhalten“, betont Prof. Ziebuhr. „Der klinische Verlauf von SARS-CoV-2-Infektionen, die Übertragbarkeit des Virus und die Virulenzeigenschaften können sich sogar erheblich voneinander unterschieden. Die enge genetische Verwandtschaft sagt also nichts über die tatsächliche Gefährdung durch das Virus aus.“
https://www.uni-giessen.de/ueber-uns/pressestelle/pm/27-17benennungcoronavirus
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Dr. Wordag hat ein Treffen mit Frau Merkel und Prof. Drosten vorgeschlagen. Unter 6 Augen - jedenfalls ohne Medienvertreter. Wir lassen uns überraschen, ob es stattfindet.
Es war jetzt sicher nichtmal gewollt von Dir aber... nee, lassen wir das jetzt.

Ich schreib mal nichts weiter dazu.
Und mal ganz grundsätzlich:
Ich habe keine Angst mehr. Das war am Anfang (vor 2 Wochen) noch ganz anders. Aber je mehr sogenannte "alternative" Infos ich zu diesem Thema fand, desto ruhiger wurde ich. Ich bin der Meinung, dass wir es hier mit einer Grippewelle zu tun haben. Vielleicht etwas stärker als sonst, aber nicht weiter dramatisch. Und solange es noch erlaubt ist, werde ich meine persönliche Meinung auch äussern.
Klar kannst Du diese Meinung haben. Deine Meinung hat sich nach den "alternativen" Videos geändert, meine hingegen wurde darin nur noch bestärkt, dass absolut richtig gehandelt wurde. Warum ? Weil ich mir zu 100% sicher bin, dass ein Herr Wodarg KEINE Lösung parat hat, wenn man es nicht getan hätte, davon ausgehend, dass er sich irrt (!) Dann hätten wir hier ein Problem, gegen dass die jetzigen Probleme und dessen Folgen ein Pappenstiel sind....
Ich gönne jedem seine Panik, aber ich bin durch mit dem Thema.
Panik ?
Was nicht heisst, dass ich mich nicht an die "neuen Regeln" halte. Ich sitze zu Hause und entspanne mich. Ist auch mal ganz angenehm. Ich werde Abstand halten von den Alten und anderen Risiko-Gruppen. Immer schön Hände waschen und im Supermarkt einen Einkaufswagen als Abstandhalter mitführen, auch wenn ich eigentlich nur Zeitung und Tabak holen will. Wurde heute tatsächlich von mir verlangt. Aber gut - für die Sicherheit mach ich das ja gerne. Auch wenn ich es für absolut sinnlos/übertrieben halte.
Sorry Soeren, die aktuellen Ausgangsregelungen etc. sind sicher für
jeden nicht angenehm, aber selbst bei einer "etwas stärkeren Grippe-Welle", die bekannt gegeben wird, sollte man Abstand zu älteren Menschen bzw. zu seinen Mitmenschen allgemein halten. Sehr viele tun das auch, sofern es bekannt wird. Ebenso kann man sich impfen lassen, wenn man denn möchte. Natürlich ist das gerade alles "extrem", keine Frage, weil man schlichtweg dazu "verdonnert" wird, und zu noch größeren Einschränkungen. Es ist keine schöne Situation, aber ich finde es eher erschreckend, dass man erwachsenen Menschen überhaupt mitteilen muss, dass regelmäßiges Händewaschen auch ohne Corona & Co. eine Selbstverständlichkeit sein sollte. Halt mich für bekloppt oder sonstwas, aber ich gehe schon seit Jahren nicht ohne Desinfektionstücher aus dem Haus, insb. wenn ich Einkaufen gehe. Das Abwischen vom Einkaufswagen-Griff ist für mich die gleiche Routine, wie den Chip reinzustecken. 99% tun dies nicht, ist ok, ich handhabe es aber eben nunmal so. Das ich es tue liegt bei mir wohl daran, dass ich mich mit dem Thema Infektionskrankheiten nicht erst seid Corona auseinandersetze. ;-)
Aber:
Wo bleibt die Verhältnismässigkeit? Ich habe keine Lust darauf, dass das noch monatelang so weitergehen soll. Weil es nicht gut gehen wird. Es ist jetzt schon schlimm genug. Aber was wird sein, wenn am Ende Millionen Menschen/Familien ohne Job, ohne Geld, ohne Wohnung und ohne Perspektiven auf der Strasse stehen? Wenn ich an die Folgen denke, die uns erwarten, wird mir schlecht.
Mir auch. Leider. Was wäre denn in Deinen Augen der verhältnismäßig richtige Weg ? Alles so laufen lassen wie bisher und darauf HOFFEN, dass es nicht "schlimmer als eine Grippe ist" - und vor allem nicht wird ? Sowas kann gutgehen, oder auch nicht. Falls nicht: was wäre dann ? Welche Vorwürfe kämen dann von Dir, dass NICHTS unternommen wurde ? Die Wirtschaft wäre dann auch am Boden, der Schaden noch größer.
Und dass alles nur, weil jetzt meiner Meinung nach absolut überreagiert wird.
Darüber kann man im Moment eben nur zweigeteilter Meinung sein. Und, so schlimm das gerade auch alles ist, ich zumindest erwarte irgendwo auch, dass seitens der Regierung ALLES unternommen wird um die Menschen bei einem solchem Ausbruch erstmal vorrangig zu schützen. Ich würde es selbst dann nicht als Fehler bezeichnen wenn sich dieses Virus als "harmlos" herausstellen würde, denn mein Vertrauen in unser System wäre dahingehend weg, dass es beim nächsten neuen Virus ebenso ablaufen würde, dieses dann nicht "harmlos" ist, und ich zu den Millionen Menschen gehören würde denen man dann auf den Grabstein schreiben kann: "Sorry, aber BISHER ging es ja gut...".
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