Hey Christopher,
vielen Dank für dein Experiment.
Habe bereits selber einige gute Erfahrungen in dem Bereich gemacht und bin gespannt, ob Google es jetzt wirklich abstellen wird (oder kann), so wie sie es angekündigt haben.
Finde allerdings die Kernfrage "Wie schnell lassen sich mit Parasite SEO Top-Rankings erzielen?" aus deinem Experiment etwas schwierig, zumindest im Zusammenhang mit der Keywordauswahl.
Wenn ich nach dem Keyword als Exact Match suche, sehe ich 5 Ergebnisse, davon ist 1 Ergebnis von Wikipedia und 1 Ergebnis dieser Thread.
Müsste bei 3 vorhandenen Ergebnissen nicht jede Seite sehr schnell zu diesem Keyword ranken können und auch eine Top-Platzierung erhalten?
Hey carny,
danke für deine ausführliche Antwort.
teilweise stimme Ich dir zu - ehrlich gesagt, habe Ich mich etwas schwergetan, ein Keyword für das Experiment zu wählen und mich letztlich der Einfachheit halber für das Offensichtliche entschieden. Daher hast du Recht, um die Frage "wie lange es dauert" zu beantworten, ist "parasitäre seo" nicht unbedingt geeignet.
Falls Ich die Tage Zeit finde, brainstorme Ich nochmal und wiederhole alles in einem Umfeld mit deutlich mehr Wettbewerb. Danach könnten wir evtl. mit den beiden Referenzwerten einen ungefähren Mittelwert bestimmen... Minuten/Suchvolumen oder Minuten/Suchergebnisse o.Ä, um die Frage genauer zu beantworten
Ende/Mitte Mai alles unter ähnlichen Bedingungen wiederholen und Ergebnisse vergleichen - schauen, was das Update bringt.
Exact Match halte Ich für schwierig wg. Semantik. Aber nehme Ich mal mit und suche ein Experiment-geeignetes Keyword mit 20-100k exact matchen. Vorschläge?
Also nutzt man (im Beispiel) das gemeinnützige Projekt Wikipedia und erschwert den Redakteuren dort das Leben, um die eigene Site kurzfristig zu pushen?
Das hat man doch 2005 schon gemacht und es war damals schon daneben. Oder verstehe ich hier etwas grundsätzlich falsch in der Art und Weise deines Vorgehens ?
Guter Punkt. Und ja, absolut.
Im Beispiel nutze Ich Wikipedias Autorität, um eigene Inhalt kurzfristig zu pushen. Kurzfristig, weil der Inhalt schwachsinnig war und die Löschung quasi prädestiniert.
Im Beispiel geht es darum, zu verdeutlichen, dass nicht unbedingt die Qualität des Inhaltes oder die Methode WIE der Inhalt produziert wird, wichtig für das Ranking ist - sondern die Autorität und der Trust einer Domain.
Es geht darum, zu zeigen, warum bei den letzten Updates große Portale die Gewinner und kleiner Blogger mit super-hilfreichen, einzigartigen Inhalten, die Verlierer waren - obwohl Google immer wieder betont, dass Inhalte das A und O sind, sogar das Update "helpful content update" nennt.
Ob Ich den Redakteuren von Wikipedia wirklich das Leben erschwert habe, wage Ich zu bezweifeln.
a.) Vielleicht nicht die beste Wahl, Wikipedia-Moderator zu sein, wenn das Löschen eines Eintrages für dich bedeutet, dass dein "Leben erschwert wird".
b.) Ich habe den Eindruck, die Jungs kommen ganz gut zurecht, wenn ich mir das Logbuch anschaue:
https://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:Missbrauchsfilter-Logbuch
Du hast Recht, das hat man schon immer gemacht. Ob man das als "daneben" beurteilt, bleibt jedem selbst überlassen. Meine Meinung ist, dass es ohne Parasitäre SEO schon seit einigen Jahren sehr schwierig in ümkämpften Umfeldern ist und dass sich für etwas, das SEO's schon seit 20 Jahren machen jetzt ein eigener Name gebildet hat, zeigt nur, dass der Bereich an Relevanz gewinnt.
Die Qualität von Inhalten bleibt natürlich wichtig - vor allem aber für den User. Gute Inhalte halten den Nutzer möglichst lange auf der Seite und bewegen Ihn bestenfalls dazu, unsere Seite zu verlinken und bookmarken / regelmäßig zu besuchen, etc. Diese User-Signals fliessen natürlich indirekt wieder mit ins Ranking. Als DIREKTEN Ranking-Faktor würde Ich die inhaltliche Qualität und den Nutzen einer Seite für den User aber nicht mehr bezeichnen.
Bevor User deine Inhalte aber mögen können, müssen Sie sie erstmal finden. Da bleiben natürlich Alternativen wie Social Media, Paid Ads, Email Marketing, etc. um deine Zielgruppe zu erreichen. Wenn SEO dein Marketingkanal ist, gerade als junges Unternehmen oder Start-Up, brauchst du natürlich erstmal eine gewisse Sichtbarkeit für zielgerichteten Traffic.
Und die kommt nicht durch Inhalte, sondern durch Autorität, Trust und Backlinks.
Ich glaube es geht eher darum, Artikel mit eigene Links auf Webseiten platzieren zu lassen (gegen Geld) und damit seinen Autorität zu verbessern. Das klappt erstaunlich gut, schon seit Jahren.
Ein parasitärer Link auf Wikipedia würde keine 6 Stunden online sein, da lohnt sich der ganze Aufwand ja nicht.
Wenn eine Ressource auf meiner Webseite WIRKLICH hilfreich für ein Wikipedia-Thema ist, kann Ich partizipieren und nicht selten einen Backlink im Bereich Quellen/Ressourcen schnappen.
Auch parasitäre SEO. Und garnicht so unüblich, wie man vielleicht meinen mag.Diese Links, wenn akzeptiert, bleiben in der Regel dauerhaft bestehen.
Es geht darum, Webseiten mit Autorität zu nutzen, um SEO Inhalte schnell zu ranken. Meistens im Bereich Affiliate.
Manchmal machen das die Webseitenbetreiber selber, oftmals wird aber auch nur ein Verzeichnis vermietet (gegen eine Gebühr oder einen Anteil).
Beispiele können sein:
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Die Inhalte der Verzeichnisse unterscheiden sich dabei in der Regel von der ursprünglichen Expertise der Webseiten.
Vorteil ist halt, dass die Inhalte schneller ranken (müssen meistens nur veröffentlicht werden; vs. eine neue Webseite über Jahre aufbauen zu müssen), Nachteil ist das man wenig bis keine Kontrolle über die Inhalte hat und einen Anteil abgeben muss.
Sehr coole Beispiele
Ja... kann man mal machen sowas, würde Ich aber eher als "Parasitäres Affiliate-Marketing" bezeichnen, als "Parasite SEO"
Als eine von vielleicht unbegerenzt vielen Möglichkeiten...
Erfahrungsgemäß ist es oft schwierig mit kopierten Erfolgsrezepten Erfolg zu haben. Advertorials auf BILD und NTV kosten ~1500€. Bevor Ihr jetzt Euro-Zeichen in den Augen habt: Die Portale platzieren euch natürlich so, dass Ihr kaum Views/Traffic kriegt. Ohne wirklich gute Strategie und weitere Maßnahmen, wie beispielsweise Ads, die User auf euren Parasite-Content weiterleiten oder so, wird es schwierig, überhaupt zum ROI zu kommen. Das fängt schon bei der strategischen Wahl des Affiliate Programms an.
Außerdem bin Ich der Meinung, dass Affiliate-SEO mit dem aktuellen Update (noch) erheblich schwieriger werden wird. Das ist ziemlich genau die Aktivität, auf die Google in den SERPs verzichten will.
Vor allem wenn es um BEZAHLTE Links handelt.
Was Portale bei Advertorials fast immer öffentlich kennzeichnen.
Die Kunstform in parasitärer SEO liegt für mich darin, NICHT zu bezahlen.
Bei deinen Beispielen unmöglich. Forbes wird dich auslachen, aber lass mich ein schönes Beispiel geben:
Man könnte ein Lied singen für einen Backlink von Bloomberg...
Das ist richtig coole, parasitäre SEO. Die ganze Aktion hatte keinen anderen Zweck, als den Backlink von Bloomberg zu kriegen (und sicherzustellen, dass er nicht wieder entfernt wird).
Mal schauen., ob Ich nicht ein Lied für Wikipedia singe...
ChatGPT hat direkt den Ghostwriter gemacht:
Strophe 1:
In meinem Büro, sitz' ich da, starr' auf mein Display,
SEO-Träume, sie fliegen mir nicht einfach so zu, nee.
Schreib' einen Artikel nach dem andern, doch es fühlt sich an wie Scherz,
Denn sobald ich blinzel', löscht Wikipedia mein ganzes Herz.
Refrain:
Oh Wikipedia, kannst du mich hören?
Ich sing' dir dieses Lied, und ich bin kein Phänomen.
Ich brauche diesen Link, oh bitte sei so nett,
Meine SEO-Rankings, die sind sonst echt schlecht.
Strophe 2:
Google sagt, Autorität macht den Unterschied, ganz klar,
Doch ohne deine Hilfe, bin ich nicht sichtbar.
Parasitäre SEOs, die schwirren umher wie Bienen,
Doch ich will nur spielen, fair und sauber, ohne Tricks und Mienen.
Refrain:
Oh Wikipedia, zeig mir etwas Liebe,
Ich brauche deine Hilfe, schick mir ein Link-Signal von oben.
Ich versuch's schon ewig, doch mein Link, der bleibt verbannt,
Auf der Suche nach Anerkennung in Googles weitem Land.
Brücke:
In den Suchergebnissen, da will ich nach oben steigen,
Doch ohne deinen Segen, muss ich mich mit Platz 50 begnügen.
Schreib' und schreib', doch es ist als ob's niemand sieht,
Wikipedia, oh bitte, dies ist mein letztes Lied.
Refrain:
Oh Wikipedia, lass uns Freunde sein,
Ein kleiner Backlink von dir, und ich singe Refrains.
Verleih mir ein wenig von deinem mächtigen Glanz,
Dann tanzen meine Keywords endlich den Google-Dance.
Ahh, danke für die Aufklärung. Daher gibt es auch so viele Test und Vergleichsseiten bei allen großen Verlagen.
Ob Google die wirklich auf dem Index entfernt bezweifle ich? Das sind ja meist auch sehr gute Google Werbekunden, die sowas machen...
Meine Mutter war jahrelang Hauptbuchhalterin beim Verlag, der die "Für Dummies"-Bücher verlegt. Daher weiss Ich, dass Verläge, gerade Kleinere, oft schwer mit der dynamischen Entwicklung des Internets und des generellen Nutzerverhaltens der Menschen der letzten 15 Jahre zu kämpfen hatte und hat.
(Fast) alle Online-Medien (Wikipedia mal raus(*)) verkaufen Werbeflächen.
Aber ist das nicht das Konzept von Werbung und Medien?
Medien sind grundsätzlich werbefinanziert.
Am Ende alles das Gleiche: Vermietung von Werbeflächen.
Ob in deiner Tageszeitung, den Google Suchergebnissen oder in Form von Advertorials auf großen Portalen.
Google wird die nicht aus dem Index entfernen, dafür haben die Domains zu viel Autorität. Aber Advertorials haben generell kaum Sichtbarkeit in den SERPs (dafür werden Sie ja auf Google's Wunsch hin gekennzeichnet) und sind auch innerhalb der Portale kaum auffindbar platziert.
Advertorials eignen sich meiner Meinung nach nur für den gezielten Aufbau von Reputation über mentions und ganz dezente Links. Sobald ein Affiliate Link drin ist, wird es schwierig mit Sichtrbarkeit in der organischen Suche...
(*) Und mal ehrlich: Selbst bei Wikipedia wirst du deinen korrupten Moderator finden, der dir für die entsprechende Summe "ein Auge zudrückt", wenn du nur lange genug suchst, nicht?
Wie du am Ende schreibst: Deine Autorität bestimmt natürlich auch zu einem großen Teil, die Summe, die du als Werbekunde investiert.
Da Unternehmen immer auf Umsatzwachstum ausgerichtet sind, gehts es Unternehmen letztendlich immer um Geld.
Ein weiteres Beispiel ist GuteFrageNet wo eine einigermaßen gute Antwort von einer TrustedProfil (+50 Posts) sowohl Sichtbarkeit, den Backlink und echte user bringt.
Auch sehr geiles Beispiel. Ich finde GuteFrage und Quora, etc. sind absolute Win-win-win-Projekte und deshalb ist es an der Stelle immens wichtig zu betonen, diese nicht VOLLZUSPAMMEN.
- Ich helfe anderen, indem Ich Fragen anderer, in Bereichen in denen Ich mich gut auskenne, so hilfreich wie möglich beantworte.
- Ich stoße oft auf Fragen, die Ich selbst nicht beantworten kann, mich aber interessieren und nutze eine Kombination aus KI und gesundem Menschenverstand, um so schnell und effizient wie möglich in der Lage zu sein, die Frage zu beantworten.
- Dann beantworte Ich die Frage. Habe etwas Neues gelernt und helfe anderen mit meinen Erkenntnissen.
- Wenn Ich manchmal sehr spezifische Fragen habe, kriege Ich von Menschen doch manchmal qualitativere Antworten als mir eine KI geben könnte (vor allem über quora (US)).
- Ich kann Einsichten über die Bedürfnisse und Wünsche meiner Zielgruppe gewinnen.
Wie du sagst, ist deine Sichtbarkeit bei solchen Portalen immer stark von der Qualität deiner Antworten abhängig. Finde Ich aber auch richtig so. UGC Seiten haben generell ein riesen Spam Problem.
Daher halte Ich es für umso wichtiger bei solchen Seiten "helpful parasite seo"(?) zu betreiben...
"Verantwortungsvolles Marketing" oder so.,..
Wichtiger noch als bei Wikipedia.
Hier hat man einen Touchpoint zur Zielgruppe.
Nie vergessen, dass man einen Menschen am anderen Ende der Leitung sitzen hat.
Bei den Wikipedia-Admins bin Ich mir nicht immer sicher, ob das wirklich alles Menschen sind...