wir verkaufen […] - in Krisen- und Rezessionszeiten vollkommen unwichtige - Domains.
Sind Domains in Krisen- und Rezessionszeiten tatsächlich vollkommen unwichtig?
Wie wichtig sind sie überhaupt, in besseren Zeiten?
Inwiefern denkt man/ein Unternehmen zukunftsorientiert und berücksichtigt in der Marketingstrategie nicht nur die Zeit bis zur nächsten Quartalsbilanz, sondern auch die nächsten fünf Jahre, (hoffentlich) über die sich anbahnende Wirtschaftskrise hinaus?
Unter den Kollegen hier gibt es viele Geschäftsmodelle.
Der eine verkauft ab und zu für einen fünfstelligen Betrag eine Domain, die er schon seit zehn Jahren hält. Er verkauft die nächsten zwei Jahre krisenbedingt vielleicht gar nichts (ob mit oder ohne 10%-iger Preiserhöhung). Na und? Sein Geschäftsmodell basiert sowieso auf Geduld. Legt er das Geschäft auf Eis, bis sich der Markt erholt? Oder nutzt er die Gelegenheit und deckt sich mit weiteren Premiumdomains billig ein?
Ein anderer stellt seine Domains in die Auktion oder lässt sich auf ausgiebige Verhandlungen mit potentiellen Kunden ein. Der endgültig erzielte Preis kann dabei von der ursprünglichen Preisvorstellung enorm abweichen, 10% sind dabei ein Klacks. Was spielt es für eine Rolle? Zumal, wie ein Kollege schon gesagt hat, der Kunde nicht weiß, welcher Preis letztes Jahr für die Domain ausgerufen wurde?
Noch einer bezahlt einen höheren vierstelligen Betrag für eine heizungsrelevante Domain. In Krisenzeiten unwichtig?
Ein anderer ist auf Geschäfte-Städtedomains spezialisiert. Dem Kundenkreis geht es in der Krise schlecht – teilweise existenzbedrohend schlecht. Können sich diese Kunden noch leisten, eine passende Domain zu haben? Oder: Können sich diese Kunden noch leisten, eine passende Domain
nicht zu haben?
Die Antworten habe ich nicht, aber wie ich schon oben geschrieben habe, eine Pauschalantwort wird es wohl kaum geben. Die Frage ist trotzdem berechtigt.