SEDO - Gekaufte Domain wurde nicht bezahlt

Phil

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Hallo Domainer-Freunde,

hier hat bestimmt jemand Erfahrungen mit über SEDO verkaufte Domains, wo dann der Vertragspartner nicht zahlt...

Konkret geht es bei mir um einen Verkauf über 2000 EUR. So wie ich die AGBs bei SEDO interpretiere ist ein Kauf ja rechtlich bindend. Es wurde sogar vom selben Vertragspartner zwei mal auf die selbe Domain geboten. Von einem Versehen kann hier dann eigentlich nich die Rede sein. In beiden Fällen nahm ich das Gebot an, trotzdem wurde nach mehrmaliger Erinnerung seitens SEDO nicht gezahlt.

Lohnt sich bei diesem Betrag der Versuch die Zahlung mit Hilfe eines Anwalts durchzusetzen? Die Daten des Vertragspartners habe ich bereits von SEDO erhalten.
Falls ja, vielleicht hat ja jemand von euch sogar einen Anwalt-Tipp ;)

Vielen Dank schonmal für eure Tipps!

MFG
Phil
 
sowas ist mega ärgerlich, hatte ich auch schön öfter, Sedo ist da leider keine Hilfe...
 
Ob es sich lohnt anwaltlich durchsetzen musst du selber entscheiden, jedoch dauern solche Verfahren 1 Jahr oder länger wenn ihr euch nicht außergerichtlich einigt. Heißt, du kannst die Domain innerhalb der Zeit natürlich dann nicht an jemand anderen verkaufen. Ob es sich dann noch lohnt… naja - am Ende hat der Käufer kein Geld und du sitzt wieder drauf rum.

Sedo wird nicht eingreifen da die nur „vermitteln“ und sich laut AGBs bei Problemen zwischen Verkäufer und Käufer raushalten.
 
Was ich merkwürdig finde ist die Tatsache dass die Domain überall schon als erfolgreicher Sale veröffentlicht wird:

1702244982617.png

...und wenn man die Domain aufruft landet man bei einer aktiven Sales Seite bei DAN.

Als Whois Ansprechpartner auch eine interessante Mailadresse: [email protected]

Alles crazy... :ROFLMAO:
 

Erneute Zahlungserinnerung an Käufer​

Wir haben dem Käufer der Domain heute eine letzte Zahlungsfrist gesetzt.
Sollten wir die Zahlung nicht erhalten haben, werden wir die Transaktion an unser internes Mahnwesen weiterleiten.

Sie werden nach Eingang der Zahlung auf unserem Konto umgehend entsprechend informiert.

Vielen Dank für Ihre Geduld.

Das ist der letzte Stand seitens SEDO. Ist dieses "Mahnwesen" nur heiße Luft oder wurde es neu eingeführt?
Ich lass mich mal überraschen. Und danke für euer Feedback.
 

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Muss neu sein.

Ich gehe davon aus das er eine ganz normale Mahnung erhält, mit dem Hinweis, dass der Verkäufer dagegen rechtliche Schritte einleiten kann und bei Wiederholung von Nichtzahlung oder Verstößen gegen die AGB der Zugang gesperrt wird.

Mehr wird hier nicht passieren. Warum auch? Die sind wie oben bereits erwähnt nur Vermittler. Der Vertrag liegt zwischen Käufer und Verkäufer.
 
ich kenne nur folgende vorgehenseweise von sedo:
als käufer, wenn der verkäufer die domain nicht herausgeben will/kann:
Aus Gründen, die der Verkäufer zu verantworten hat, war es uns trotz intensiver Bemühungen nicht möglich, den Transfer der Domain erfolgreich zu beenden.
Daher wird der Transfer von Sedo bis auf weiteres ausgesetzt.

Sofern Sie die Kontaktdaten Ihres Vertragspartners zur Einleitung weiterer Schritte hinsichtlich der Durchführung des geschlossenen Kaufvertrages benötigen, können Sie diese nun in Ihrem Sedo Kaufvertrag einsehen.

Der Kaufvertrag zwischen Verkäufer und Käufer bleibt von der Aussetzung des Transfers durch Sedo unberührt. Für den Fall, dass Sie sich mit dem Verkäufer auf eine Fortsetzung der Transaktion einigen, kann Sedo den Transfer fortsetzen.
und nach Nachfrage nach den Kontaktdaten:
Sie finden die Kontaktdaten des Verkäufers in Ihrem Sedo Kaufvertrag. Dieser liegt hier unter dem Reiter "Dokumente" vor und kann dort heruntergeladen werden.
Bitte beachten Sie, dass wir aus datenschutzrechtlichen Gründen Daten wie E-Mail Adresse und Telefonnummer nicht an Sie herausgeben dürfen. Sollten Sie rechtliche Schritte einleiten, kann Ihr Anwalt bei uns weitere Daten des Verkäufers und Details zur Transaktion anfordern. Hierfür möchte er sich bitte an unsere Rechtsabteilung wenden: [email protected].

Vielen Dank für Ihr Verständnis.
und
Als Markplatz Anbieter ist es Sedo nicht möglich, jemanden zum Transfer einer Domain zu zwingen. Da der Verkäufer nicht kooperieren wollte, blieb uns keine Wahl als den Transfer abzubrechen.

Mit dem Angebot und Verkauf der Domain auf unserem Markplatz hat der Verkäufer unseren AGBs zugestimmt, d. h. der dadurch zustande kommende Vertrag ist/war rechtsverbindlich und Sie haben/hatten das Recht, rechtliche Schritte gegen den Verkäufer einzuleiten. Sedo kann Ihnen die nötigen Informationen gerne zur Verfügung stellen.

ebenso als Verkäufer, mir ist leider schon passiert dass eine Domain in meinem sedo Portfolio aufgelistet war, obwohl ich sie schon verkauft hatte:
Da Sie nicht oder nicht mehr der Inhaber der Domain sind, sind Sie nicht zu deren Verkauf berechtigt.
Daher wird der Transfer von Sedo bis auf weiteres ausgesetzt.

Da Sie Ihre aus dem Kaufvertrag entstehenden Pflichten nicht erfüllt haben, haben wir Ihrem Vertragspartner die von Ihnen gespeicherten Kontaktdaten zwecks weiterer Schritte hinsichtlich der Durchführung des geschlossenen Kaufvertrages zur Verfügung gestellt.

Der Kaufvertrag zwischen Verkäufer und Käufer bleibt von der Aussetzung des Transfers durch Sedo unberührt. Für den Fall, dass Sie sich mit dem Käufer auf eine Fortsetzung der Transaktion einigen, kann Sedo den Transfer fortsetzen.

Bitte beachten Sie, dass der Anspruch von Sedo auf Zahlung der Provision mit Vertragsschluss zwischen Ihnen und dem Käufer entsteht und wir diese einfordern können, sofern die Unterbrechung des Transfers nicht von Sedo zu vertreten ist.
da war ich wiederum froh hatte es keine grösseren konsequenzen für mich als verkäufer.
das ist jedoch schon ein paar jahre her.
 
Konkret geht es bei mir um einen Verkauf über 2000 EUR. So wie ich die AGBs bei SEDO interpretiere ist ein Kauf ja rechtlich bindend. Es wurde sogar vom selben Vertragspartner zwei mal auf die selbe Domain geboten. Von einem Versehen kann hier dann eigentlich nich die Rede sein. In beiden Fällen nahm ich das Gebot an, trotzdem wurde nach mehrmaliger Erinnerung seitens SEDO nicht gezahlt.
Wie kann man denn 2 mal auf eine Domain bieten? Das geht doch gar nicht bei Sedo...

Das "interne Mahnwesen" betrifft vielleicht die fällige Provisionsgebühr.

Ich hoffe für dich, dass es noch klappt.
Aber da du die Kontaktdaten schon hast, wird Sedo den Vorgang wohl quasi abgebrochen haben.

Bei 2.000 Euro wäre ich auch sauer.

Du kannst ihn ja mal anschreiben, und höflich fragen, wie er sich das nun weiter vorstellt. Wenn er reagiert, weisst du wenigstens schon mal, woran du bist.

Falls auf deine Fragen keine Antwort kommt, könntest du vielleicht deine Verärgerung im Rahmen einer negativen Bewertung bei goo oder so zum Ausdruck bringen. Das kann schon mal helfen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Leider kommt so etwas häufig und vermehrt vor, habe selber aktuell einen sehr ähnlichen Fall.

Statt einen RA einzuschalten (den man bei Misserfolg bezahlen muss), würde ich mich eher an eine passende Inkassofirma wenden, die häufig bereit ist, das Risiko zu tragen (keine Kosten bei Misserfolg, außerdem weniger administrativen Aufwand). Möglicherweise gibt es sogar Inkassofirmen, die bereit wären, die Forderung (für einen Bruchteil) abzukaufen.

Sollte jemand bereits einschlägige Erfahrung mit Inkassofirmen in Verbindung mit Domains oder Sedo gemacht haben, wäre ein Austausch für alle hilfreich - ich werde ebenfalls berichten!
 
Ich habe über Sedo die Domain homepage.ch um 20k EUR verkauft und der Käufer (anscheinend ein Programmierer aus der Schweiz) wollte nicht bezahlen und Sedo hat nun abgebrochen. Das ist schon sehr ärgerlich. Er kann sich auch nicht bei der Eingabe geirrt haben, da er selbst geschrieben hat, dass 20k EUR sein Höchstgebot sind. Das habe ich danach auch bestätigt. Ich werde jetzt wohl ein Inkassounternehmen beauftragen. Viel Hoffnungen mache ich mir nicht. Wenn es eine Firma gewesen wäre, dann wäre es einfacher, aber im Kaufvertrag steht leider nur eine Person drinnen.

Sedo könnte, wenn die sowieso schon 4k an Provision verlangen etwas tun und nicht nur einfach abbrechen und angeben, wenn er doch irgendwann bezahlen sollte, dass die dann die 4k bekommen. Warum soll ich nur alleine den ganzen Aufwand haben und Sedo putzt sich da fein raus und hat kein finanzielles Risiko ? Das finde ich ehrlich gesagt nicht wirklich in Ordnung. Immerhin wurde das über Sedo abgeschlossen und Sedo könnte ja auch mit einem Inkassounternehmen zusammenarbeiten und selbst schauen, dass die das Geld bekommen. Dafür gibt es ja auch Versicherungen die Sedo abschließen könnte. 20% Provision zu verlangen und dann nichts tun und wenn ich ggf. nach Jahren wo ich immens viel Aufwand und Zeit investiert habe und die 20k bekomme, Sedo dann die 4k zu geben, finde ich gar nicht in Ordnung.

Da wäre es ja einfacher, wenn ich mir um die 16-20k jemanden anderen suche der mir die homepage.ch abkauft. Denn dann geht Sedo leer aus.
 

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